Sonntag, 28. Juni 2015

Autoelektrik, Bremsen, Verchromen  und grundieren der Kotflügel etc.


Am Samstag hat mir Sam, der Freund meiner Tochter, bei den ersten arbeiten an der Elektrik des Six geholfen. Wir haben eine Bestandsaufnahme gemacht und die Funktion der verschiedenen Schalter ausgemessen.
Da war ein Schalter an der Unterseite des Armaturenbrettes dessen Funktion völlig unklar war. Nun ist das Rätsel gelöst. Die normalen Hupen vorne an der Stoßstange waren ohne Funktion, die Kabel auch völlig desolat. Mit diesem Knopf konnte man zwischen diesen Hupen und zusätzlich eingebauten Hörnern umschalten, wenn der Knopf gezogen wurde dann konnte über den Lichtschalter ganz normal die Hupe betätigt werden. Der Schalter für die Positionslichter hatte eine stillgelegte Leitung zu den Winkern die außer Funktion waren und später wurde eine Leitung zur Klemme bei den Scheinwerfern gelegt, wahrscheinlich für ein Standlicht, doch auch diese Leitung war stillgelegt. Die Winker möchte ich auf jeden Fall wieder aktivieren. Was ich mit dem Schalter mache weiß ich noch nicht.

Wir werden den gesamten Kabelbaum neu erstellen und die Lichtanlage mittels eines 12 Volt  Alternators verbessern. Einige Verbesserungen möchte ich auch einbauen. Einen Rückfahrscheinwerfer, Radioanschluß und evt. auch einen Stecker zum Aufladen vom Navi. Die ersten kleinen Kabelbäume haben wir entfernt und auf einem Brett befestigt. Bin gespannt wie es weiter geht.

Am Freitag habe ich die Anbauteile, wie die Kotflügel vorne und hinten etc. grundiert. Da es Spengler nicht eilig haben, musste ich das jetzt selber machen bevor die Teile wieder rosten. Ich habe die Fälze noch Niederdruckstrahlen lassen und am Donnerstag davor dort abgeholt. Nachdem ich mir vor einiger Zeit eine Spritpistole gekauft hatte wurde es nun Zeit diese und auch mich zu testen.  Zuerst habe ich die nicht sichtbare Unterseite grundiert, so zu sagen als Übung für die Oberseite. Das Ergebnis ist akzeptabel. Es geht also auch ohne Spengler.


















Der ersten Versuch einen Verchromer für die Sixteile zu finden war ein Reinfall. Ich fuhr nach Tettnang und bei der Annahmestelle wurde mir gesagt, dass ich bei den Scheinwerfern die genieteten Halterungen alle ausbohren und entfernen müsse. Mein Einwand, dass dies Teile aus dem Jahr 1949 wären und ich nicht wüsste wo ich Ersatznieten auftreiben könnte, wurde ignoriert. Nein so ginge das nicht!! Also packte ich meine Teile wieder und fuhr nach Hause. Ich habe nun einen neuen Tipp bekommen und hoffe, es klappt diesmal besser, aber leider dauert schon die Hinfahrt wieder zwei Stunden. Hat von euch jemand einen Tipp für mich?








Da der Spengler ja keine Zeit hat, widmete ich mich inzwischen den Bremsen. Bei einer Testfahrt musste ich feststellen, dass der Six bei einer Vollbremsung komplett nach links zog. Also Räder runter und dann die Bremstrommel entfernen, dabei ging gleich das ganze Radlager mit.








Das Bremspedal hat meine Tochter gedrückt und ich öffnete das Entlüftungsventil - aber da kam kein Tropfen. Als nächstes löse ich die Verschraubung direkt beim Rad - immer noch nichts - als letztes habe ich die Verschraubung vor dem Bremsschlauch gelöst, da war dann der volle Druck da. Die Bremsschläuche sind uralt und werden alle getauscht.



Die Bremszylinder sind innen noch einwandfrei, die wurden erst mal getauscht. Hier werde ich neue Dichtmanschetten einbauen und alles reinigen.  Die Teile sind bestellt und sollten nächste Woche da sein.

Im Frühling war viel zu tun, daher war eine kurze Zeit Pause bei meinem Six.

Da war die Achse des Traktoranhänger, die ist mir im Herbst gebrochen und beim Traktor musste ich den Kühler und die Wasserpumpe tauschen.
Im Garten habe ich die morschen Hochbeete durch neue ersetzt. Meine Schwiegermutter, sie ist mit 89 Jahren noch sehr fit, hat gleich auch ein Hochbeet in Auftrag gegeben und schon war wieder ein Tag mit Arbeit eingedeckt.  Beim Gartenhaus mussten morsche Balken und auch das sturmgeschädigte Dach ausgebessert werden.

Von meinem Freund Sepp habe ich einen Traktion ausgeliehen um eine Hochzeit zu fahren. Das waren ca. 330km über den Arlbergpass ins Tirol und wieder zurück und somit wieder ein Wochenende ohne Restauration. Die Fahrt hat allerdings großen Spaß gemacht.