Sonntag, 31. Januar 2016

Türverkleidung erneuern

Gestern habe ich von den alten Türverkleidungen den Stoff entfernt. Auf der linken Seite waren die Türverkleidungen aus Sperrholz und auf der rechten Seite aus alter Karosseriepappe. Diese hatten die klassische Absteppung. Allerdings bei  der Karosseriepappe waren diese besser sichtbar, da hier durch die Pappe durchgenäht wurde. Die Türverkleidungen waren durch Nässe verzogen. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ich nahm dann das Sperrholz als Schablone und habe aus einer Hartholzfaserplatte neue Türverkleidungen hergestellt. Die Löcher für die Fensterkurbel und den Türgriff konnte ich so gut einzeichnen und dann alles mit der Stichsäge aussägen. Für die Befestigung an der Tür habe ich neue Klammern verwendet.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die neue Lichtmaschine mit angepasstem Flügelrad und umgebautem Montageblock ist inzwischen von Tilly in Frankreich, superverpackt in einer Holzkiste angekommen.
 
 
Ein spezielles Relais für Blinker, Winker und Anhänger habe ich von Kabelschmid letzte Woche gekauft und wurde auch schon geliefert. Blinker, Winker und Warnblinkanlage alles in einem Gerät.
 
 
 
Es geht weiter in kleinen Schritten ......
 
 

Sonntag, 24. Januar 2016

Faltdach zerlegen und entrosten

Viele Stunden habe ich vor dem PC auf der Suche im weltweiten WWW verbracht bis ich endlich einen Ersatz für mein Schiebedach gefunden habe. Ein Faltdach hatte ich schon von einem Citroen Kollegen aus Deutschland erhalten,  allerdings ohne Einbaurahmen. Naja ohne Einbaurahmen spielt sich gar nichts. Da müsste ich Künstler sein, bin ich aber leider nicht. Dann hatte ich endlich einen alten rostigen Mercedes Ponton gefunden, der Faltdach mit Rahmen hatte. Die Geschichte ist in einem früheren Post nach zu lesen.
 
Das Faltdach ist natürlich auch rostig und ich musste es zerlegen, damit der Sattler dann den Neuaufbau machen kann. Das Faltdach besteht aus der Außenhaut (PVC oder Sonnenlandstoff) und auf der Innenseite aus dem Dachhimmelstoff. Beide Teile werden in der Außenhaut geführt und beim Öffnen miteinander zurückgeschoben. Zuerst habe ich die Führungsschienen durchnummeriert, damit hier alles wieder an seinen richtigen Platz kommt.
 
Der Himmel ist am Rand umgeklappt und mit der Führungsschiene vernietet, somit sieht man später von Innen die Nieten nicht mehr.  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Der Himmel  wird durch die zweite Schiene in einem durchgehend aufgenähten Schlauch festgehalten. Dieser Schlauch weist an den Enden zwei Öffnungen auf, durch diese ist mittels eines Stahlbandes die Himmelsschiene mit der Führungsschiene verbunden.
  
Um diese auszubauen kann auf der Innenseite die Klemmverbindung mittels eines Schraubenziehers oder noch besser eines alten Stemmeisens geöffnet werden. Nun sind die beiden Schienen von einander getrennt und die Schiene kann aus dem Schlauch gezogen werden.
 
 
 
 
 
 
 
  
Nachdem ich alle Schienen ausgebaut habe, war noch der vordere Kasten mit dem Verschlußmechanismus auszubauen. Der Kasten ist mittels Schrauben mit einem in der Außenhaut verklebten Blech verschraubt. Dazu klappt man die Außenhaut hoch und kann so die Schrauben lösen.
 
 
 
 
 
Nun war die Außenhaut nur noch vorne und hinten mit einem Blech verklebt. Die Außenhaut ist ca. 1cm vom Rand abgenäht, durch diesen Tunnel wird das Stahlseil geführt, welches dann das Dach in geschlossenem Zustand spannt und somit ein Flattern im Wind verhindert und auch damit kein Regen eindringt. Das vordere Blech war aus Aluminium und daher rostfrei das hintere ein Stahlblech und leider rostig. Das hintere Blech wird dann mit dem Einbaurahmen im Dach des Fahrzeuges verschraubt. Hier sieht man das Stahlseil welches aus dem Tunnel herausragt und mittels einer Führung im rechten Winkel abgeleitet wird damit es auf die richtige Länge gespannt und verschraubt werden kann.
Am vorderen Blech ist das Spannseil durch mehrere Löcher geführt und verklemmt. Später kann hier durch das Verkleben mit der Außenhaut nichts mehr geändert werden.  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die zwei Faltdächer weisen kleine Unterschiede auf. Die Zacken zur besseren Befestigung der Außenhaut hat nur dieses Dach und bei den Führungsschienen sind die Gleitkufen kürzer. Ich vermute  die längeren Gleitkufen verhaken sich beim Öffnen des Daches eher in der Gleitschiene.
 
 
Die  Führungsschienen und Blechteile habe ich dann mittels Drahtbürste entrostet und den Kleber  entfernt. Mein Gesicht hatte danach dieselbe Farbe die meist auch Kaminkehrer vorweisen. Beim Schleifen verwende ich immer meine Staubmaske sonst hätte ich wahrscheinlich schon längst eine Staublunge. Ich möchte ja den Six auch noch fahren nicht nur restaurieren.
 

Freitag, 15. Januar 2016

Chromteile, auf der Suche nach einem Sattler für das Faltdach

 
Derzeit ist es nicht so spannend auf meiner Baustelle. Außer viel Staub!!

Vor Weihnachten habe ich noch die verchromten Teile abgeholt. Voller Freude habe ich diese zu Hause aufgestellt und bestaunt - die Schweißperlen beim Schleifen haben sich doch bezahlt und den Kühlergrill hätte ich am liebsten unter den Christbaum gelegt. Vorübergehend ziert er mein Büro, damit meine Motivation nicht nachlässt. ;-)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Derzeit bin ich auf der Suche nach einem guten Sattler der mir den Himmel und das Faltdach neu bezieht. Hier in Vorarlberg ist die Suche etwas mühsam, bis dato hab ich keinen gefunden.
Einige die ich kontaktiert habe sind eigentlich nur auf Boote spezialisiert und wie mir bei einem interessanten Gespräch mitgeteilt wurde fragen diese Kunden auch nicht nach dem Preis. Wahrscheinlich hätte der Typ bei dem Saustall in seiner Werkstatt mein Dach schon am nächsten Tag nicht mehr gefunden.  Die Botschaft ist angekommen und das Faltdach liegt immer noch bei mir.
 
Zwischen den Keksen und den Feiertagen habe ich noch den Kühler entkalkt, was dann doch nicht so schlimm war wie gedacht und was wesentlich ist, auch danach war er immer noch dicht. Einen neuen Verschlußdeckel werde ich mir kaufen, der alte ist ziemlich rostig.
 
 
 
 
Die Lichtmaschine ist auch ausgebaut und den Befestigungsblock und den Luftflügel habe ich nach Frankreich geschickt, nun wird das Teil auf 12Volt umgebaut.  Ich möchte nachts auch ohne Stirnlampe fahren können und auch den hier auf den Straßen herumtreibenden Füchsen und Rehen frühzeitig ausweichen, die können nämlich ziemlich stur sein und verteidigen die Straße als ihr Revier, es werden ja immer mehr Grünflächen für Wohnblocks verbaut.
 
Die Franzosen merkten wahrscheinlich nach ein paar Flaschen guten Rotweins gar nicht, dass ihr Licht nachts kaum leuchtet. Im Export nach England wurde immer schon eine 12 Voltanlage verbaut,  jaja die Engländer fahren ja auch links. Von 1914 bis 1938 fuhr man in Österreich Ungarn ebenfalls links, nur in Vorarlberg wurde rechts gefahren. Die Vorarlberger waren immer schon ein bisschen der Zeit voraus.
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Türschlösser und die Fensterheber habe ich auch gereinigt, leider haftet jetzt viel Dreck an mir.
Eine Fensterheberfeder ist gesprungen, da brauche ich eine neue. Gut dass da alles mechanisch war. Heute ist das nicht mehr so einfach, da ist alles elektrisch, das wird in 70 Jahren keiner mehr restaurieren, sondern als Schrott im Sondermüll entsorgen.
 
Um frühere Beiträge zu lesen,  muss ganz unten auf der Seite "ältere Pots" angeklickt werden. Viel Spaß beim Lesen.