Montag, 3. Oktober 2016

Restauration fast beendet, Fahrzeug ist angemeldet, Sattler hat gute Arbeit geleistet.

Nach dem Transport zum Sattler wurde der Heimweg auf Grund des wachsamen Auge des Gesetzes etwas unterbrochen und ein Ersatzfahrer mein Schwiegersohn musste mein Auto und den Hänger  nach Hause fahren. Dem fleißigen Polizisten dem ich in die Radarpistole geblinzelt habe ist leider nicht entgangen das mein zulässiges Gesamtgewicht von 3700 kg nur mit einem Führerscheinzusatz für Anhänger gefahren werden darf, diesen hat er trotz intensiver Suche nicht finden können. Der Spaß wurde dann später mit eingeschriebenen Brief mit 190 Euro belohnt und auch der Besitzer des Hänger bekam eine Belohnung in der selben Höhe zugestellt, gesamt mit Geschwindigkeitsüberschreitung waren das 430,--. Euros, naja der Führerschein wäre ja teurer gewesen.
Nun der Sattler hat super Arbeit geleistet und mich überredet den Innenraum des Six in Leder zu kleiden, daß würde dieses edle Auto am besten kleiden. Das war ein guter Entschluss schaut echt toll aus.
 
Nach einigen Wochen war die Arbeit des Sattler inkl. Faltdach und Himmel vollendet und das Auto kam auf Hänger und Immanuel als Fahrer wieder zu mir in die Garage.
 
In der Zwischenzeit hatte ich beim TÜV schon mal wegen eines Termins für die Einzeltypisierung angefragt und erfahren das der früheste Termin in ca. 5 Wochen zu haben ist. Also frisch gewagt habe ich den Termin gleich vereinbart.
 
Nun musste ich allerdings noch einiges fertigstellen. Kühler, Kühlergrill und die ganzen Kotflügel montierte ich mit Hilfe von Sepp meinem Oldikollegen. Dann musste der Kabelbaum eingebaut werden. Dies wurde von Sammuel dem Freund meiner Tochter auch flott erledigt. Die Türen mussten komplettiert werden und immer wieder fehlte ein Ersatzteil oder ein gekauftes erwies sich als fehlerhaft. Der Türgriff rastete auch in gesperrtem Zustand ein - na super da brauche ich keinen Schlüssel, den hätte ich sparen können. Aber Schäfer tauschte diesen ohne Probleme aus. Die neue Frontscheibe hatte eine oberflächliche Abplatzung am Rande, vom Transport oder vom Verpacken - hier hatte ich Pech es gibt derzeit keine neuen Scheiben mehr, aber immerhin der Preis für die beschädigte wurde mir ersetzt, das finde ich sehr nett.
 
Der Einbau der Fensterhebermechanismen , Scheiben sowie der Türschlösser ist sehr aufwendig und erfordert Fingerakrobatik pur, hier hatte ich geduldige Helfer mein Schwager Peri und auch mein Immanuel standen mir in diesen schweren Stunden hilfreich zur Seite.
Die Montage des Kofferaufbau Malle Raoule war sehr aufwendig und die gekaufte Dichtung für den Deckel ist zu klein und dichtet im oberen Bereich des Kofferraumdeckels noch nicht ab. Hier muss noch eine bessere Lösung gefunden werden.
Die Winker finde ich sehr lustig, leider hat das gekaufte Spezialrelais irgendeinen Tick und es funktioniert nur auf einer Seite. Hier muss mein Bruder noch die Funktion testen und evt. das Relais tauschen.
Die Zeit wurde knapp einige kosmetische Fertigstellungen müssen noch warten bis nach dem TÜV sonst schaffe ich das nicht mehr.
Der TÜV Prüfer meinte dieses Auto versüße ihm den Nachmittag und nahm das Auto sehr genau unter die Lupe, naja und fand auch was zu bemängeln. Das Radlager links hat zu viel Spiel das geht leider nicht und das Auspuffrohr hat unter dem Beifahrersitz ein Loch nach oben. Der linke Nebelscheinwerfer mit neuen Lampen geht plötzlich nicht mehr. Also bitte diese Probleme beheben und nochmals vorfahren.
Beim Radlager vorne wusste ich auf einer Seite hatte ich ein neues verbaut und auf der anderen Seite war noch das Alte verbaut. Ich wusste nicht mehr welche Seite das war und dachte mir da wird das alte Lager Spiel haben und baute die Bremstrommel ab doch es war das neue Lager. Ein guter Kollege wusste Rat wir gingen der Sache nach und stellten fest das wirklich das Lager Spiel hatte obwohl es ein absolut spielfreies geschlossenes Lager sein sollte laut Schäfer. Wir bauten somit eine Distanzscheibe zwischen den beiden Lagern ein und nun war kein Spiel mehr feststellbar.
Den neuen TÜV Termin hat mein Old Boy dann ohne Probleme geschafft. Naja einige Kleinigkeiten muss ich noch erledigen die Zierteile für die Kotflügel müssen noch verbaut werden. Die Nebellampen sind noch immer nicht geliefert worden und die Lichtmaschine liefert noch keinen Strom weil bei der Verkabelung was nicht stimmt.
Allerdings einige kleine Ausfahrten habe ich doch schon gewagt die Sonnentage wolle ich doch unbedingt noch nützen die salzfreien Straßen könnten schon bald vorbei sein. Der Rest kann gemütlich erledigt werden. Es ist einfach toll mit dem Six durch die Gegend zu fahren wenn nur die Urlauber ein wenig flotter unterwegs wären.
Die Arbeit hat sich gelohnt der Citroen ist wunderbar geworden, die Restauration war vom Frühling 2015 bis Herbst 2016 eigentlich für so ein Projekt doch sehr schnell erledigt auch wenn ich manchmal dachte es geht nix weiter. Auch aus dem Problem mit dem Schiebdach ist nun ein sehr schönes Faltdach geworden und alles hat ein gutes Ende genommen. Der Aufwand hat sich gelohnt ich würde es wieder machen.
Der Six sollte noch einen Namen erhalten - mein Favorit bisher ist OLD BOY.
 
Gerne freue ich mich über Namensvorschläge ........
 
 
 
 
 
 

Samstag, 16. Juli 2016

Lackierung fast fertig, Seitenfenster Fussschiene entfernen, Winker restaurieren.

Inzwischen ist einiges passiert langsam nähere ich mich der Zielgerade.
 
Das Auto wurde inzwischen lackiert. Die Motorhaube fehlt noch.
 
 
 
 
 
 
Die lackierten Teile habe ich auf dem Boden ausgelegt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Vom Lackierer habe ich das Auto zu mir nach Hause geholt und den Hohlraumschutz in die Türen und Seitenschweller gepritzt, danach noch den hinteren Kabelbaum verlegt.
 
 
 
 
Hier habe ich schon mal die Faltdachschienen montiert und den Verschluss getestet.
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Scheinwerfer sind nun wieder schön vernietet und sehen aus wie neu.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Inzwischen habe ich in der Werkstatt die Winker überholt neu lackiert und mühsam ein altes Abdeckband von der Winkerfolie gekratzt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Den Lichtschalter ist zerlegt und gesäubert.  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Der Kühler schaut echt spitze aus alles verchromt und montiert. Das Motorhaubenband fehlt noch.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Jetzt steht der Six beim Sattler und bekommt innen alles inkl. der Sitze neu, da bin ich echt gespannt wie er dann aussieht.
 
 
 
 
Heute habe ich die Sitzgestelle abgeschliffen und poliert, das untere Teil werde ich lackieren.
 
 

Samstag, 14. Mai 2016

Chromteile alle verchromt, Faltdachspriegel lackiert,

Die Chromteile sind nun auch fertig und sind sehr schön geworden. Kissling Augsburg hat sehr schön verchromt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die letzte Zeit ist leider sehr wenig passiert, da der Spengler keine Zeit hatte. Somit hatte ich Zeit in meiner Werkstatt alles aufzuräumen und die Teile schön in Boxen zu verstauen. Alle Schrauben und Kleinteile habe ich in ein Kleinteilemagazin eingeordnet.  
 
Die Faltdachspriegel sind inzwischen lackiert und warten auf den Sattler.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Inzwischen wurde die Lichtmaschine, der Kühler und der Grill eingebaut damit die Motorhaube eingestellt werden kann. Dann wird der Spengler die letzten Ausbesserungen machen und mit dem letzten Schliff sollte dann alles bereit sein für den Lackierer.
 
 
 
 
 
 
 
 

Sonntag, 21. Februar 2016

Innenraum lackiert, Faltdachspriegel grundiert.

Endlich sieht man wieder das alles doch wieder mal ein Auto werden könnte. Der Innenraum ist entrostet, grundiert und schwarz lackiert.
 
 
 
 
 
 
Schön langsam kommt meine Sanierung in die Endphase, naja im Sommer möchte ich ja gerne von meinen Ausfahrten erzählen und den damit verbundenen Erlebnissen. Ziemlich genau ein Jahr ist nun vergangen seit ich den Six gekauft habe, eigentlich ist das für eine umfangreiche Sanierung recht schnell.
 
 
 
 
 
 
 
  
 
Die Faltdachspriegel werde ich noch schwarz lackieren, dann kann der Sattler den neuen Sonnenlandverdeckstoff aufziehen.

Sonntag, 31. Januar 2016

Türverkleidung erneuern

Gestern habe ich von den alten Türverkleidungen den Stoff entfernt. Auf der linken Seite waren die Türverkleidungen aus Sperrholz und auf der rechten Seite aus alter Karosseriepappe. Diese hatten die klassische Absteppung. Allerdings bei  der Karosseriepappe waren diese besser sichtbar, da hier durch die Pappe durchgenäht wurde. Die Türverkleidungen waren durch Nässe verzogen. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ich nahm dann das Sperrholz als Schablone und habe aus einer Hartholzfaserplatte neue Türverkleidungen hergestellt. Die Löcher für die Fensterkurbel und den Türgriff konnte ich so gut einzeichnen und dann alles mit der Stichsäge aussägen. Für die Befestigung an der Tür habe ich neue Klammern verwendet.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die neue Lichtmaschine mit angepasstem Flügelrad und umgebautem Montageblock ist inzwischen von Tilly in Frankreich, superverpackt in einer Holzkiste angekommen.
 
 
Ein spezielles Relais für Blinker, Winker und Anhänger habe ich von Kabelschmid letzte Woche gekauft und wurde auch schon geliefert. Blinker, Winker und Warnblinkanlage alles in einem Gerät.
 
 
 
Es geht weiter in kleinen Schritten ......
 
 

Sonntag, 24. Januar 2016

Faltdach zerlegen und entrosten

Viele Stunden habe ich vor dem PC auf der Suche im weltweiten WWW verbracht bis ich endlich einen Ersatz für mein Schiebedach gefunden habe. Ein Faltdach hatte ich schon von einem Citroen Kollegen aus Deutschland erhalten,  allerdings ohne Einbaurahmen. Naja ohne Einbaurahmen spielt sich gar nichts. Da müsste ich Künstler sein, bin ich aber leider nicht. Dann hatte ich endlich einen alten rostigen Mercedes Ponton gefunden, der Faltdach mit Rahmen hatte. Die Geschichte ist in einem früheren Post nach zu lesen.
 
Das Faltdach ist natürlich auch rostig und ich musste es zerlegen, damit der Sattler dann den Neuaufbau machen kann. Das Faltdach besteht aus der Außenhaut (PVC oder Sonnenlandstoff) und auf der Innenseite aus dem Dachhimmelstoff. Beide Teile werden in der Außenhaut geführt und beim Öffnen miteinander zurückgeschoben. Zuerst habe ich die Führungsschienen durchnummeriert, damit hier alles wieder an seinen richtigen Platz kommt.
 
Der Himmel ist am Rand umgeklappt und mit der Führungsschiene vernietet, somit sieht man später von Innen die Nieten nicht mehr.  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Der Himmel  wird durch die zweite Schiene in einem durchgehend aufgenähten Schlauch festgehalten. Dieser Schlauch weist an den Enden zwei Öffnungen auf, durch diese ist mittels eines Stahlbandes die Himmelsschiene mit der Führungsschiene verbunden.
  
Um diese auszubauen kann auf der Innenseite die Klemmverbindung mittels eines Schraubenziehers oder noch besser eines alten Stemmeisens geöffnet werden. Nun sind die beiden Schienen von einander getrennt und die Schiene kann aus dem Schlauch gezogen werden.
 
 
 
 
 
 
 
  
Nachdem ich alle Schienen ausgebaut habe, war noch der vordere Kasten mit dem Verschlußmechanismus auszubauen. Der Kasten ist mittels Schrauben mit einem in der Außenhaut verklebten Blech verschraubt. Dazu klappt man die Außenhaut hoch und kann so die Schrauben lösen.
 
 
 
 
 
Nun war die Außenhaut nur noch vorne und hinten mit einem Blech verklebt. Die Außenhaut ist ca. 1cm vom Rand abgenäht, durch diesen Tunnel wird das Stahlseil geführt, welches dann das Dach in geschlossenem Zustand spannt und somit ein Flattern im Wind verhindert und auch damit kein Regen eindringt. Das vordere Blech war aus Aluminium und daher rostfrei das hintere ein Stahlblech und leider rostig. Das hintere Blech wird dann mit dem Einbaurahmen im Dach des Fahrzeuges verschraubt. Hier sieht man das Stahlseil welches aus dem Tunnel herausragt und mittels einer Führung im rechten Winkel abgeleitet wird damit es auf die richtige Länge gespannt und verschraubt werden kann.
Am vorderen Blech ist das Spannseil durch mehrere Löcher geführt und verklemmt. Später kann hier durch das Verkleben mit der Außenhaut nichts mehr geändert werden.  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die zwei Faltdächer weisen kleine Unterschiede auf. Die Zacken zur besseren Befestigung der Außenhaut hat nur dieses Dach und bei den Führungsschienen sind die Gleitkufen kürzer. Ich vermute  die längeren Gleitkufen verhaken sich beim Öffnen des Daches eher in der Gleitschiene.
 
 
Die  Führungsschienen und Blechteile habe ich dann mittels Drahtbürste entrostet und den Kleber  entfernt. Mein Gesicht hatte danach dieselbe Farbe die meist auch Kaminkehrer vorweisen. Beim Schleifen verwende ich immer meine Staubmaske sonst hätte ich wahrscheinlich schon längst eine Staublunge. Ich möchte ja den Six auch noch fahren nicht nur restaurieren.
 

Freitag, 15. Januar 2016

Chromteile, auf der Suche nach einem Sattler für das Faltdach

 
Derzeit ist es nicht so spannend auf meiner Baustelle. Außer viel Staub!!

Vor Weihnachten habe ich noch die verchromten Teile abgeholt. Voller Freude habe ich diese zu Hause aufgestellt und bestaunt - die Schweißperlen beim Schleifen haben sich doch bezahlt und den Kühlergrill hätte ich am liebsten unter den Christbaum gelegt. Vorübergehend ziert er mein Büro, damit meine Motivation nicht nachlässt. ;-)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Derzeit bin ich auf der Suche nach einem guten Sattler der mir den Himmel und das Faltdach neu bezieht. Hier in Vorarlberg ist die Suche etwas mühsam, bis dato hab ich keinen gefunden.
Einige die ich kontaktiert habe sind eigentlich nur auf Boote spezialisiert und wie mir bei einem interessanten Gespräch mitgeteilt wurde fragen diese Kunden auch nicht nach dem Preis. Wahrscheinlich hätte der Typ bei dem Saustall in seiner Werkstatt mein Dach schon am nächsten Tag nicht mehr gefunden.  Die Botschaft ist angekommen und das Faltdach liegt immer noch bei mir.
 
Zwischen den Keksen und den Feiertagen habe ich noch den Kühler entkalkt, was dann doch nicht so schlimm war wie gedacht und was wesentlich ist, auch danach war er immer noch dicht. Einen neuen Verschlußdeckel werde ich mir kaufen, der alte ist ziemlich rostig.
 
 
 
 
Die Lichtmaschine ist auch ausgebaut und den Befestigungsblock und den Luftflügel habe ich nach Frankreich geschickt, nun wird das Teil auf 12Volt umgebaut.  Ich möchte nachts auch ohne Stirnlampe fahren können und auch den hier auf den Straßen herumtreibenden Füchsen und Rehen frühzeitig ausweichen, die können nämlich ziemlich stur sein und verteidigen die Straße als ihr Revier, es werden ja immer mehr Grünflächen für Wohnblocks verbaut.
 
Die Franzosen merkten wahrscheinlich nach ein paar Flaschen guten Rotweins gar nicht, dass ihr Licht nachts kaum leuchtet. Im Export nach England wurde immer schon eine 12 Voltanlage verbaut,  jaja die Engländer fahren ja auch links. Von 1914 bis 1938 fuhr man in Österreich Ungarn ebenfalls links, nur in Vorarlberg wurde rechts gefahren. Die Vorarlberger waren immer schon ein bisschen der Zeit voraus.
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Türschlösser und die Fensterheber habe ich auch gereinigt, leider haftet jetzt viel Dreck an mir.
Eine Fensterheberfeder ist gesprungen, da brauche ich eine neue. Gut dass da alles mechanisch war. Heute ist das nicht mehr so einfach, da ist alles elektrisch, das wird in 70 Jahren keiner mehr restaurieren, sondern als Schrott im Sondermüll entsorgen.
 
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